Das Leitungsteam der Hydrel AG liess sich begeistern >
«Grau ist alle Theorie», vom Gegenteil war das Führungsteam, 25 Personen, der Hydrel AG, einer unserer langjährigen Kunden aus den ersten Tagen, nicht schwer zu überzeugen: Weil während unseres Workshops Anfang Mai in Arbon die Praxis und das eigene Erleben im Mittelpunkt standen. Vom Schichtführer bis zur Geschäftsleitung liessen sich die Teilnehmenden von unserem Kooperationspartner Marcel Bäni auf eine bunte Reise der zentralen menschlichen Interaktion, nämlich Kommunikation, mitnehmen. Mit Marcel Bäni verbinden uns die persolog® Methoden, die er seit Jahren als Trainer anwendet und weitergibt. Er gilt als absolute Koryphäe wenn es um Teamentwicklung, den Interaktiven Lernprozess (ILP) und anderes mehr geht.
Kommunikation – das Ergebnis vor allem unserer eigenen Wahrnehmung: Marcel Bäni verstand es eindrücklich, über die Erklärung der Gehirnfunktionen zu beschreiben, wie zwischenmenschliche Kommunikation abläuft. Und zwar weniger auf dem «Kanal» der Sprache, als vielmehr auf den «nonverbalen» Ebenen. Beispiele aus dem Familien- und Berufsalltag, aber auch praktische Übungen dazu provozierten manches «Aha» und viele Lacher. Vor allem aber liessen sie eben die «graue Theorie» zum lebendigen Erleben werden.
Erlebtes zeigt mehr Lernwirkung als «nur» Gehörtes
Selbst ausgeführte Übungen fokussierten schliesslich auch im nächsten Abschnitt auf das Thema Führung. «Was ist wichtig für eine geführte Person?» und «Was ist wichtig für eine führende Person?», «Wie und wo hole ich meine Ressourcen?», diese und andere zentrale Fragen wurden nicht durch theoretische Ausführungen, sondern durchs konkrete Tun beantwortet.
Ein dritter Block des Workshops befasste sich mit zielführend umgesetztem Projektmanagement: Im Rahmen von gemeinsamen Gruppenarbeiten entwickelten vier Teams Inhalt und Ziele des Projektmanagements, präsentierten diese und konsolidierten sie in der moderierten Diskussion. Die erarbeiteten Ergebnisse dienten als Basis für das nachmittägliche Projekt „HEUREKA“.
Nach dem Mittagessen ging es richtig zur Sache: Zwei Projektleiter für „HEUREKA“ wurden festgelegt. Alle erhielten ein kurzes Briefing, die Projektleiter nahmen die «Fäden in die Hand», legten Ziele fest, teilten Aufgaben zu, legten Termine fest und dann mussten die Mannschaften sich und ihre Arbeit organisieren. Der grosse Seminarraum des Hotels Seegarten in Arbon wurde zu Werkstatt, Atelier, Kreativcenter und Besprechungsraum in einem.
Der zentrale Auftrag: eine Tischbombe musste zur Detonation gebracht werden. Davor wiederum sollte ein ferngesteuertes Auto einen Ballon platzen lassen, um die entsprechende Kettenreaktion auszulösen. Entscheidende Challenge – zwei Teams waren im Wettbewerb. Die bessere Organisation, der intelligentere Materialeinsatz, die Aufgabenverteilung der verschiedenen Arbeiten für jene, die am besten geeignet waren, die motivierendere Kommunikation und die dadurch effizientere Fertigung entschieden über den Erfolg. Und so war der ganze Nachmittag wie im wirklichen «Berufsleben».
Gut führen heisst unter anderem Initiative ergreifen
Im Anschluss an die HEUREKA Übung fand ein ausführliches Debriefing statt, bei welchem die Punkte Briefing, Personal-Material Ressourcen Management, Feintuning (Zuordnen), Koordination, Einsatzfreude, Kreativität, Flexibilität, Informationsfluss, Controlling, Funktionen und Zusammenspiel sowie die Leistung nochmals intensiv diskutiert wurden. Um daraus für den beruflichen Arbeitsalltag wichtige und eben selbst erlebte Erkenntnisse mitzunehmen.
Ein engagiertes und fröhliches Führungsteam genoss im Anschluss nach einem intensiven Tag den gemeinsamen Apéro. Für Geschäftsführer Rolf Büsser wurden an diesem Tag die erwarteten Zielsetzungen erreicht, nämlich mit Fördern und Fordern die Führungsmannschaft auf den herausfordernden Weg der Zukunft mitzunehmen. Mehr Eigeninitiative aller Führungskräfte sei dazu der Schlüssel, wie er im Gespräch betont. Nicht zuletzt können hier die persolog® Verhaltensmethoden wertvolle Unterstützung bieten, um Stärken und Schwächen in gemeinsamen Erfolg umzumünzen. Das im Workshop Gelernte jetzt im Blick zu haben, immer wieder zu überprüfen und im Zweifel einzuüben, betrachtet das Team als zentrale Führungsaufgabe. Im Herbst 2019 soll ein „Vertiefungsworkshop“ weitere Verbesserungen in den Themen «Autonomie leben» sowie «Verantwortung & Führung» ermöglichen.