Das Mitarbeitenden-Entwicklungsgespräch: Chancen erkennen und Potentiale nutzen.

Ein unterschätztes Instrument für den nachhaltigen Unternehmenserfolg >

Die mendelean GmbH beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Qualifikationsgespräche. Denn sie hatten schon immer und haben zentrale strategische Bedeutung. «Mitarbeitende sind das Kapital eines Unternehmens». Oft wiederholte Binsenweisheit, und doch wenig beherzigte Überzeugung vieler Vorgesetzter. So werden die geläufigen Mitarbeitenden-Qualifikations-Gespräche (MQG) oder auch ganz einfach die Mitarbeitenden-Gespräche (MAG) allgemein mehr schlecht als recht geführt. Oft nebenbei, noch öfter im letzten Moment im Jahr und meistens im gedanklichen Modus «das muss halt auch noch sein».

Denkbar schlechte Voraussetzung für ein wichtiges Instrument der Unternehmensentwicklung und mit Blick auf nachhaltigen Erfolg mehr als fahrlässig.

In Zeiten von Fachkräftemangel und demoskopisch bedingter Aderlässe in den Teams kann sich das eigentlich niemand wirklich leisten. Gerade jetzt und in Zukunft ist es aus unserer Sicht matchentscheidend, dass sich jedes Unternehmen auf die Mitarbeitenden-Entwicklung fokussiert.

In der Zusammenarbeit mit unseren Kunden beschreiten wir mit dem so genannten Mitarbeitenden-Entwicklungs-Gespräch (MEG) neue, vielversprechende Wege.

Ja, und das beginnt dann schon ganz einfach mit den Basics: Die Einstellung der Führungskraft zählt. Die Gespräche nicht als lästige Pflicht zu betrachten, sondern als Möglichkeit, sich intensiv mit dem Gesprächspartner zu beschäftigen, sich auszutauschen und wichtige Erkenntnisse gemeinsam zu überdenken – das überträgt sich sofort in der Kommunikation und legt den Grundstein für mögliche gemeinsame Chancen. Dazu gehört, sich ausführlich Zeit zu nehmen und seinen Mitarbeitenden zuzuhören. Nur in einem solch gut vorbereiteten Setting wird wirklich Erhellendes auf den Tisch kommen, um auch – entscheidende – Zwischentöne wahrzunehmen. Das Gespräch ist eine einmalige Chance für Motivation, und Motivation ist der Schlüssel für Weiterentwicklung. Und um das geht es ja in letzter Konsequenz. Nicht nur im Sinne von Karriere und Gehaltsstufen, sondern im Sinne von besser, effizienter und für das Unternehmen wertvoller zu werden. Wir empfehlen in jedem Fall, die Gespräche regelmässig zu führen, denn Feedback und Ausloten geht nur in überschaubaren Zeiträumen, die im Zweifel gemeinsam festgelegt werden.

Ein ganz wichtiger Punkt: Alle Mitarbeitenden über einen Kamm zu scheren, ist immer falsch. Vielmehr sollten die Persönlichkeit und die einzelnen Fähigkeiten und Begrenzungen einer Person einbezogen werden. Im Rahmen von Erfolg und Misserfolg geht es auch immer darum, Platz für unterschiedliche Persönlichkeiten zu lassen. Zielsetzung und Zielerreichung sollte immer den individuellen Menschen mit einbeziehen. Ein identisches Bewertungssystem für das ganze Personal ist wenig sinnvoll und führt im besten Fall zu Frustration, im Schlechtesten zu innerer oder wirklicher Kündigung.

Im vergangenen Jahr haben wir mit der Firma Liebi LNC AG diese konstruktive Art der MEG-Gespräche aktiv umgesetzt. «Das war ein Paradigmenwechsel. Wir sind vom ‹bewerten› nach Noten aus unserer Sicht zu einem Vorgehen aus der Perspektive des Mitarbeitenden gekommen. Oder anders ausgedrückt: Wo vorher wir als Vorgesetzte 90% des Gesprächs bestritten haben, bespricht der Mitarbeitende die Situation aus seiner Sicht mit 90% Gesprächsanteil. Da erfährt man natürlich viel mehr», fasst Martin Zurflüh, Geschäftsführer und Mitinhaber der Liebi LNC AG seine Erfahrungen zusammen. Das entscheidende Stichwort aus seiner Sicht: «Führen nach Werten. Das heisst, wir wollen gemeinsam mit dem Mitarbeitenden herausfinden, wo die Schnittmenge seiner Fähigkeiten, nämlich Stärken und Schwächen, und unseren Anforderungen im Unternehmen liegen.»

Das wertbasierte MEG mit dem Fokus auf Entwicklungsmöglichkeiten und Entfaltungschancen, ohne dabei die Begrenzungen eines jeden im Team, einschliesslich der Führungskraft, aus den Augen zu verlieren, führt dazu, dass sich über kurz oder lang die einzelnen Team-Mitglieder idealerweise in ihrem individuellen «Flow» zwischen gestellten Anforderungen und individueller Leistungsfähigkeit bewegen. Das ist die Voraussetzung für die höchste Wertschöpfung.

Sie wollen auch die Chancen der MEG-Gespräche aktiv nutzen, um jeden einzelnen Schatz zu heben, der im Potential eines jeden Menschen schlummert? Wir begleiten Sie gerne. Ebenso gerne besprechen wir Ihre Fragen zu diesem Thema in einem gemeinsamen Gespräch. Fühlen Sie sich frei, uns zu kontaktieren.